Für jeden, der Ruhe abseits von den großen Städten Bogotá, Medellín oder Cali sucht, dem seien die kolonialen Dörfer Barichara und Villa de Leyva ans Herz gelegt, wo die Ruhe und Gelassenheit gefühlt als nicht zu brechende Gesetze gelten.
Barichara
Etwa 20 Kilometer von der Action-Hauptstadt Kolumbiens (San Gil) entfernt, liegt das kleine, koloniale Dorf Barichara, das 1705 unter dem Namen Villa de San Lorenzo de Barichara gegründet wurde. Gefühlt sieht hier alles noch aus wie vor 300 Jahren: die Häuser weiß gestrichen mit grünen Türen und blumigen Balkons, die Straßen mit Kopfstein gepflastert, viele steinerne Kirchen, eine schöne Kathedrale und die netten Menschen die hier so leben, als wäre die Zeit stehen geblieben. Das indigene Wort Barachalá, von dem sich der Name des Dörfchens ableitet, bedeutet „Ein guter Ort, um Rast zu machen“, und das ist Barichara fürwahr. Nach einer Rafting- oder Canopy-Tour in San Gil sollte man hier auf jeden Fall Halt machen, um wieder auf den Boden zu kommen, um wieder das authentische Kolumbien zu erleben.
Villa de Leyva
Auf dem größten, städtischen Platz Kolumbiens sitzen und den Anblick auf die weißgestrichene Kirche und die dahinter liegende, grünschimmernde Bergkette genießen sollte auf der To-Do-Liste eines Kolumbien-Reisenden nicht fehlen. Die kolonialen Gebäude, die sich links und rechts an die steinernen Straßen schmiegen, inmitten einer andulisisch-spanisch wirkenden Landschaft, sind ein absolutes Highlight des Landes. Selbst Hollywood-Regisseure empfinden das Dörfchen als perfekte Kulisse, um ihre Filme in Szene zu setzen. Auch deutsche Vertreter dieser Riege, wie zum Beispiel Werner Herzog, haben hier schon gedreht. Da in der Umgebung oftmals schon Fossilien gefunden wurden, ist hier ein passendes Museum eingerichtet worden. Versteinerungen von Urzeittieren werden hier auch an die Touristen verkauft, wofür der Ort über Kolumbiens Grenzen hinaus berühmt ist.