Es gibt kaum ein Gericht, das peruanischer sein könnte. Die Causa Rellena oder Causa a la Limeña bedient sich grundlegender Nahrungsmittel, die beinahe jeder Peruaner zur Verfügung hat, was wohl der Hauptgrund für ihre Popularität ist.
Zutaten
… für die Masse
- 1 Kilo mehligkochende Kartoffeln
- 4 kleine Limetten
- Gelbe Chili-Paste (Ají Amarillo)
- 15 ml Sonnenblumenöl
- Salz
… für die Füllung
- 10 Mini-Snack-Karotten
- 2 Frühlingszwiebeln
- 150 g Erbsen
- 300 g Hähnchenbrust-Filet
- 200 g Mayonnaise
- Salz & Pfeffer
- 2 Avocados
… für die Dekoration
- 2 gekochte Eier
- Schwarze, spanische Oliven
- Gekochte & geschälte Krabben
- Petersilie
Zubereitung der Causa Rellena
- Zuerst muss man die Kartoffeln etwa eine halbe Stunde kochen, bis sie gar sind, sodass man sie gut zerstampfen kann. Vorher – während sie noch warm sind – schält man sie aber noch.
- Zu dem erkalteten Kartoffelstampf gibt man einen großzügigen Esslöffel der Aji-Amarillo-Paste, wodurch eine würzige Schärfe in der Causa entsteht. Außerdem gibt man einen Schuss Sonnenblumenöl und den Saft aus 4 gepressten Limetten hinzu.
- Damit die Masse möglich feinkörnig wird, sollte man sehr lange stampfen oder noch besser mit einem Pürierstab nachhelfen, wodurch die perfekte Sämigkeit entsteht. Am Ende die Kartoffelmasse noch nach Belieben salzen.
- Während die Kartoffeln kochen kann man auch bereits die Hähnchenbrust kochen, etwa 15 Minuten in siedendem Salzwasser. Danach muss man das gekochte Fleisch noch zerfetzen, sodass es sich in der späteren Füllung gut verteilt.
- Nun schält und schneidet man die Karotten in möglichst kleine Würfel, die Lauchzwiebeln in ebenso kleine Scheibchen. Zusammen mit den Erbsen gibt man die Zwiebelchen und die Möhrchen in das noch siedende Fleischbrühe und lässt die Mischung etwa zehn Minuten köcheln, sodass das Gemüse weich wird.
- Sobald alles abgekühlt ist, mischt man das Gemüse und das Fleisch mit der Mayo zusammen und salzt und pfeffert es.
- außerdem schneidet man die geschälten Avocados in dünne Streifen.
- Nun schichtet man die verschiedenen Zutaten nacheinander in eine runde Aluminium- oder Kuchen-Rundform. Eventuell muss man sie vorher mit Klarsichtfolie auslegen.
- Man fängt mit einer Schicht Kartoffelmasse an, als zweites kommt die Schicht mit der Gemüse-Fleisch-Mayonnaise. Dann wieder in der Mitte eine Kartoffel-Schicht, worauf man die Avocado-Schnitte gleichmäßig auslegt. Am Ende kommt die dritte Schicht Kartoffelstampf.
- Nun stülpt man die Form auf einem großen, runden Teller um, entfernt die Form und hinterher die Folie, sodass die Causa Rellena schon fast fertig ist.
- Lediglich die Dekoration fehlt noch: Man schält die vorher gekochten Eier und schneidet sie in Scheiben, die man im Kreis abwechselnd mit den Oliven auf die Causa legt. in die Mitte kann man einen Krabben-Kranz formen, den man dann noch mit krauser Petersilie dekorieren kann.
- Am besten man serviert dazu einen leichten, grünen Salat.
Beliebte Variationen
Anstatt der Hähnchenbrust kann man auch etwa 200 Gramm Thunfisch in eigenem Saft verwenden. Wer es etwas weniger fettig mag, verwendet am besten nur 100 Gramm Mayonnaise und dafür noch 100 Gramm Joghurt, dadurch schmeckt die Causa auch etwas frischer.
Herkunft der Causa Limeña
Die Causa hat ihre Ursprünge wohl in der präkolumbischen Zeit, da die Grundzutaten Kartoffeln, Huhn und Limetten damals schon vorhanden waren. Während des Krieges zwischen Chile und Peru, als das Essen knapp wurde, hatte man dennoch immer Zugriff auf diese Grundnahrungsmittel. Der Name Causa kommt daher wohl auch von dem Quechua-Wort Kausay, was soviel wie „Grundnahrungsmittel“ bedeutet. Auch die Kartoffel nannten die alten Inka Kausay.