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Klima

Beste Reisezeit für Costa Rica – Temperaturen, Klima, Wetter

Das Klima in Costa Rica ist ganzjährig tropisch und warm. Trotzdem ist die beste Reisezeit für Costa Rica zwischen Dezember und April.

Im oberen Klimadiagramm bekommt man einen Überblick über das costa-ricanische Klima am Beispiel von San José im Zentrum, dem Manuel Antonio Nationalpark an der Pazifik-Küste und Puerto Limón an der Karibik-Küste. Allgemein lässt sich Costa Rica in eine Trocken- und eine Regenzeit einordnen, die unten näher beschrieben werden. Es gibt aber – obwohl das Land sehr klein und kompakt ist – regionale Unterschiede: das Klima an Nord- und Südküste sowie im zentralen Hochland unterscheidet sich jeweils deutlich. Daher kommt es immer darauf an, auf welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten die Reise nach Costa Rica ausgelegt ist. Je nachdem ob man Tiere beobachten, Städte besichtigen, auf Vulkane wandern, tauchen, schnorcheln, baden oder surfen will.

Sonnenuntergang am Playa Langosta in Costa Rica

Foto: „Sunset at Playa Langosta“, dog4aday / CC BY 2.0, bearbeitet

Trockenzeit in Costa Rica

Dezember bis April (Bessere Reisezeit)

Die trockenste Zeit in Costa Rica sind die Monate Dezember, Januar, Februar, März und April. Das bedeutet aber nicht, dass es in diesen Monaten nicht auch gelegentlich regnen kann. Nur die täglichen Schauer, wie sie in der Regenzeit vorkommen, muss man nicht erwarten. An der karibischen Nordküste kann es aber auch mal ergiebige Niederschläge geben, bis zu 3.500 mm pro Jahr sind dort möglich, die sich mitunter auch in diese Monate verteilen. Die maximalen Tages-Temperaturen steigen in diesem Zeitraum selten über 30 Grad, nachts fallen sie (außer in den höhergelegenen Gebieten) auch selten unter 20 Grad.

In dieser Zeit bietet sich ein Bade-Urlaub an den beiden costa-ricanischen Küsten an. Durch die wenigen Niederschläge ist das Meerwasser meist klar und Tauchgänge und Schnorchelausflüge sind möglich. Positiv zu bewerten ist in den trockeneren Monaten auch die geringere Anzahl an Insekten, die besonders in den Regenwald-Gebieten und am Strand ziemlich nervig sein können. Dagegen steigen die Preise in der Hochsaison natürlich auch erheblich an, genauso wie die Touristenmassen. Besonders in den Monaten Januar und Februar sowie rundherum um die Feiertage an Weihnachten und Ostern zahlt man oft das Doppelte wie in der Nebensaison. An den Stränden und in den Nationalparks ist mit einem größeren Besucheraufkommen zu rechnen, wodurch sich das „unberührte Costa Rica“ leicht ins Gegenteil verkehrt.

Strand im Manuel-Antonio-Nationalpark

Foto: „Playa Manuel Antonio“, Martin Garrido / CC BY 2.0, bearbeitet

Regenzeit in Costa Rica

Mai bis November (Schlechtere Reisezeit)

In den Monaten Juni, Juli, August, September und Oktober ist die Haupt-Regenzeit in Costa Rica. Der Mai und der November gelten als Übergangsmonate, in denen es noch sehr sonnig und trocken sein kann, es aber auch schon viel regnen kann. An gewöhnlichen Tagen der Regenzeit ist es vormittags meist sonnig und heiß, die Luft saugt die Feuchtigkeit auf und nachmittags kommt es dadurch meistens zu enormen Regenfällen, die meist aber nur eine kurze Zeit andauern. Danach ist es zwar sehr schwül und feucht, es zieht aber oft wieder auf und die Sonne lässt sich ab und zu wieder blicken. Über dem karibischen Meer entstehen in dieser Zeit auch gelegentlich Hurrikans, die Costa Rica mit ihren regnerischen Ausläufern und starken Winden tangieren können.

Doch auch die Regenzeit hat für gewissen Besuchergruppen ihre Vorteile. Durch die Winde entstehen besonders an der Pazifikküste perfekte Wellen für Surfer. Um Vögel und die artenreiche Fauna zu beobachten ist die Regenzeit in Costa Rica ebenso ideal – trauen sich die Tiere doch eher aus den Verstecken, wenn nicht so viele Menschen ihre Wege queren. Auch die Flora blüht auf. Durch den vielen Regen wird die Pflanzenwelt genährt und kann durch prächtige Farben und üppiges Grün bei den Naturliebhabern punkten. Die Flüsse und Wasserfälle führen mehr Wasser, was natürlich für den Anblick atemberaubender sein kann. Zusätzlich fallen die Preise wieder auf ein günstigeres Niveau.

Regenzeit in Costa Rica

Foto: eflon / CC BY 2.0, bearbeitet

Regionale Klima-Unterschiede

Obwohl das Land eher klein ist, gliedert es sich in mehrere klimatische Regionen, die wir bereits angedeutet haben. Im Nordwesten kann es in der Trockenzeit bis zu 40 Grad, also beinahe unerträglich heiß werden, während das Thermometer im Hochland nachts auch mal auf 10 Grad fallen kann. Schnee ist auf den Vulkanen auch des Öfteren zu sehen, was natürlich das Erscheinungsbild der Natur noch beeindruckender macht. Während der Pazifik oft eher rau und wild daherkommt, ist es am karibischen Atlantik meist etwas ruhiger, dafür aber auch regenreicher.

Kälteres Klima im Hochland

Foto: „Arenal Despejado“, Carol C. / CC BY 2.0, bearbeitet

Fazit und Empfehlung

Wie schon erwähnt ist Costa Rica durch sein ganzjährig tropisch-warmes Klima zu jeder Zeit bereisbar. Doch die optimale Reisezeit ist ganz klar Dezember bis April (Hochsaison), die schlechteste Reisezeit dagegen Juni bis Oktober (Nebensaison).

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