Costa Rica bedeutet „Reiche Küste“ – reich an goldenen Sandstränden und türkisfarbenem Wasser, aber auch an vulkanisch-dunklen Stränden und hohen Wellen. Hier ein Überblick über die schönsten und interessantesten Küstenstreifen von Costa Rica:
Die Top-10-Strände von Costa Rica
1. Playa Manuel Antonio
Im kleinsten Nationalpark Costa Ricas (sofern man nur die Landmasse und nicht den maritimen Bereich zählt) findet man so einige versteckte Strände, obwohl der Park selbst und vor allem die öffentlichen Strände als eines der schönsten Natur-Wahrzeichen des Landes leicht überlaufen sind. Umgeben von Schatten spendenden Mangroven und Palmen kommt man sich hier vor wie im versteckten Paradies – wären da nicht die anderen Traumstrand-Sucher und vor allem die vielen, vielen, vielen Äffchen. Dennoch lohnt sich der Besuch auf jeden Fall, vor allem wegen der hervorragenden Schnorchel-Möglichkeiten in den ruhigen Gewässern.
2. Playa Santa Teresa
Fast ganz an der Spitze der Nicoya-Halbinsel befindet sich Costa Ricas größtes Surfer-Paradies Santa Teresa, das während der Hauptsaison im europäischen Winter leider etwas überlaufen ist. Hier tummeln sich die Surfer-Boys und die Yoga-Tanten, meist amerikanischer Nationalität, und zeigen ihre braungebrannten Körper – wem das nichts ausmacht, kann hier eine tolle Zeit verbringen. Am besten natürlich mit Yogakursen und Wellenreiten. Aber auch einfach am Strand liegen und den Surfern bei ihrer Freizeitbeschäftigung zusehen, die frische Brise genießen und dabei ein Buch lesen kann Entspannung pur sein. Der Strand ist etwa fünf Kilometer lang und sehr naturbelassen, parallel dazu läuft die einzige Straße (besser gesagt Schlaglöcher-Piste), die man am besten mit Quads befahren sollte. Hier findet man alles, was man als gechillter Backpacker braucht: Hostels, Surfshops, Bars und Cafés sowie viele Restaurants und Hotels.
3. Playa Cocles bei Puerto Viejo
Nahe an der Grenze zu Panama liegt Puerto Viejo de Talamanca. Wer an diesem goldenen Traumstrand karibische Luxus-Ressorts oder Gourmet-Restaurants sucht, ist hier fehl am Platz. Das Leben ist einfach und bescheiden, und genau das macht die Atmosphäre hier besonders traumhaft. Mit Reggae- und Gitarren-Musik im Hintergrund und Palmen-Dschungel im Hinterland kann man hier gedankenlos den Wellen beim Brechen zuschauen und die Zeit vergessen.
4. Ostional Wildlife Reserve
Ein Wunder der Natur ereignet sich hier jedes Jahr in der Regensaison zwischen August und November, jeweils etwa eine Woche vor Neumond, wenn die Nacht am dunkelsten ist: Tausende von Meeresschildkröten kommen zwischen acht Uhr abends und vier Uhr morgens an Land und legen ihre Eier in tiefe Nester im vulkanisch-schwarzen Sand. Am Ende jeder dieser kurzen Perioden liegen im Sand bis zu zehn Millionen Schildkröten-Eier vergraben, jedes davon ungefähr so groß wie ein Tischtennisball. Leider hat die costaricanische Tourismus-Industrie die Einzigartigkeit dieses Phänomens bereits erkannt und chauffiert während dieser Zeit hunderte Besucher an den Strand, was das Nisten der Schildkröten erheblich stört.
5. Playa Naranjo
Man kann sich kaum einen weißeren und weiteren Strand vorstellen. Der Playa Naranjo im Bezirk Guanacaste ist zwar abgelegen, dennoch lohnt sich die schwierige Anreise beim Anblick dieses einsamen Idylls! Am besten übernachtet man im eigenen Zelt im nahegelegenen Nationalpark Santa Rosa, dem ältesten seiner Art des Landes. Hier gibt es zehn verschiedene Landschaftsarten – von Küsten-Mangrovenwald über trockene Savanne bis hin zu feuchten Sumpfgebieten.
6. Playa Conchal
Besonders exotisches Flair bietet der Playa Conchal an der goldenen Küste Costa Ricas. Ganz im Westen des Landes gelegen, in der Nähe von Tamarindo, ist er mit seinem Nachbarstrand nur durch eine felsige Landspitze verbunden, dem Punta Conchal, der dem Strand seinen Namen verleiht. Concha bedeutet auf Spanisch Muschel – wer genau hinsieht, muss also nicht Sherlock Holmes sein, um zu erkennen, dass der Sand eigentlich aus vielen winzigen zersplitterten Muschelschalen besteht und genau deswegen so heißt.
7. Playa Guiones
Über sieben Kilometer lang erstreckt sich der Guiones-Strand in der Nähe von Nosara an der Pazifikküste Costa Ricas. Unbenannte Landstraßen laufen durch die Topografie des Hinterlands, was die Navigation zwischen Strand und Stadt nicht gerade einfach macht. Wer hier im versteckten Paradies ein wenig Zeit verbringen will, sollte sich vorher um eine Landkarte kümmern, um nicht verloren zu gehen. Positiv verloren fühlt man sich allerdings manchmal auf dem weißen Sand, der sich gefühlt bis an den Horizont erstreckt – da kann man einfach alles um sich herum vergessen. Nur bitte nicht die Kamera – einige traumhafte Fotos sollte man sich unbedingt mit nach Hause nehmen!
8. Strände der Isla Tortuga
Vor der Küste der Península de Nicoya erhebt sich die Isla Tortuga aus dem seichten Wasser. Zusammen mit ihrer Nachbarinsel Alcatraz bietet sie dem sonnenhungrigen Besucher alles, was das Urlauber-Herz begehrt: weißer Sand, türkises Wasser und schattenspendende Kokospalmen. Besonders schön ist hier auch die Unterwasserwelt, sodass begeisterte Schnorchler besonders auf ihre Kosten kommen.
9. Punta Cahuita
Für alternativere Urlauber gibt es noch einen besonderen Tipp: im Dorf Cahuita gibt es ausgefallene Bars wie Sand am Meer, dazu eine chillige Atmosphäre und außerdem liegt ein ganz besonderer Duft in der Luft. Diese tiefenentspannte Stimmung stammt vor allem von der Ruhe und Gelassenheit, die die Natur ringsherum ganz natürlich ausstrahlt. Nicht zu verachten sind die Traumstrände, die vor den Toren des gleichnamigen Nationalparks liegen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Strände zu beiden Seiten der Punta Cahuita, einer Landzunge ins Meer, unterschiedlich gefärbt sind, was mit kohlenstoffhaltigen Mineralien zu tun hat, die die Bäche hier ins Meer spülen und je nach Strömung auf die eine Seite mit sich ziehen, auf die andere aber eben nicht. Das Korallenriff vor der Landzunge lädt übrigens ebenfalls zum Schnorcheln ein.
10. Playa Tortuguero
Der mit etwa 35 Kilometern längste Strand in dieser Liste ist wieder einmal ein Ablageplatz für bedrohte Meeresschildkröten. Der dunkle Sand, die Abgelegenheit von menschlicher Zivilisation und die Weite des Strandes bieten hervorragende Bedingungen zur Fortpflanzung der einzigartigen Tierchen. Im Hinterland liegt ursprünglichster Regenwald mit der dichtesten Flora und Fauna, die man in Costa Rica, vielleicht sogar ganz Mittelamerika finden kann. Zu den interessantesten Tieren, die hier leben, zählen Dreifingerfaultiere, Brüllaffen, Giftpfeilfrösche, Elefanten- und Hirschkäfer sowie so genannte Jesus-Christus-Leguane. Die Natur im Tortuguero-Nationalpark ist unübertrieben ein atemberaubendes Erlebnis!