Mittel- und Südamerikas Westküsten liegen am Pazifischen Feuergürtel, weswegen man dort eine hohe Konzentration an Vulkanen vorfindet. Hier eine Liste der sehenswertesten, aktivsten und höchsten Vulkane in Lateinamerika.
Aktive und sehenswerte Vulkane in Lateinamerika
1. Popocatepetl in Mexiko
Der seit 1994 immer wieder aktive Vulkan mit dem seltsamen Namen Popocatepetl ist etwa 60 Kilometer von der Metropole Mexiko-Stadt entfernt. In Seinem Einzugsbereich im Umkreis von 100 Kilometern wohnen dementsprechend an die 30 Millionen Menschen.
2. Arenal in Costa Rica
Der Vulkan Arenal im Westen von Costa Rica ist der aktivste Vulkan des Landes und eruptierte im Jahr 2010 so stark, dass sogar der zu seinen Füßen liegende Nationalpark evakuiert werden musste.
3. Masaya in Nicaragua
Der zwischen Managuasee und Nicaraguasee gelegene Masaya gehört ebenfalls zu den aktivsten Vulkanen Mittelamerikas. Popogatepe ist der Name, den die indigene Bevölkerung dem „brennenden Berg“ gegeben haben, die spanischen Eroberer nannten ihn dagegen Boca del Infierno (Höllenschlund).
4. Villarrica in Chile
Der Villarrica ist den letzten 500 Jahren mehr als 50 Mal ausgebrochen. Für Touristen ist der schöne Berg und der dazugehörige Nationalpark in der Umgebung ein beliebtes Ziel. Selbst für ungeübte Bergsteiger ist es ohne Probleme möglich, den Krater zu erreichen.
5. Pacaya in Guatemala
Von Guatemalas Hauptstadt aus kann man die regelmäßigen Ausbrüche und Eruptionen des nahegelegenen Pacaya perfekt beobachten. Auch hier nähern sich geführte Touren immer wieder der Flanke des Vulkans, wo die Erde teilweise auch schon eine erhöhte Temperatur haben kann.
6. Colima in Mexiko
Der aktivste Vulkan Mexikos besteht aus zwei Gipfeln: Dem Nevado (4.330 Meter) und dem Volcán (3.850 Meter) de Colima. Ersterer ist inaktiv, letzterer ist im Jahr 2005 das letzte Mal eruptiert. Er liegt an der Westküste des Landes und in seinem Einzugsgebiet wohnen etwa 300.000 Menschen.
7. Sierra Negra auf den Galápagos-Inseln
Der Krater des Sierra Negra hat eine ganz besondere Eigenschaft: Er öffnet sich wie ein Zinndeckel bei einem Bierkrug und lässt das Gas ausströmen, das durch das sich in dem Vulkan ansammelnde Magma entsteht. Dadurch wird der Druck abgebaut und ein großer Ausbruch ist unwahrscheinlicher.
8. Cotopaxi in Ecuador
Der Cotopaxi gilt wegen seiner schönen Anmutung und enormen Höhe als einer der berühmtesten Vulkane Südamerikas. Der „Hals des Mondes“ (Übersetzung seines Namens) ist einer der höchsten Vulkane der Erde und wird inzwischen fast täglich von Bergsteigern erklimmt.
9. Llaima in Chile
Der Llaima in Chile ist am Neujahrstag 2008 das letzte Mal ausgebrochen. Folgen des Ausbruchs waren eine etwa drei Kilometer hohe Rauchsäule mit Aschepartikeln und der Einschluss von 54 Touristen innerhalb der Lavaströme, die aber alle lebend geborgen werden konnten.
10. Nevado del Ruiz in Kolumbien
Als der wegen seiner Höhe stets mit Schnee bedeckte Nevado del Ruiz im Jahr 1985 ausbrach, verschüttete eine Schlammlawine die etwa 50 Kilometer entfernte Stadt Armero und begrub unter sich mehr als 22.000 Menschen.
Nr. 4 „Selbst für ungeübte Bergsteiger ist es ohne Probleme möglich, den Krater zu erreichen.“
Das wage ich doch stark zu bezweifeln. Die Touristenbüros wollen genau das suggerieren. In wirklichkeit hat der Villarrica schon seine Tücken. Mehr dazu hier…
http://freiheitenwelt.de/vulkan-villarrica-besteigung-mit-huerden/
Danke trotzdem für dei Liste…
Gruß martin
Hallo Martin,
danke für den Hinweis. Da ich diesen Erfahrungsbericht nur von einem anderen Reisenden gehört habe und den Vulkan leider selbst noch nicht besteigen konnte, kann dies durchaus der Fall sein. Jeder halbwegs fitte Mensch sollte aber bei der Bewältigung der Wanderung trotzdem nicht allzu viele Probleme bekommen…
Dein Artikel dazu ist sehr interessant und empfehlenswert!
Viele Grüße,
Stephan
Hey Steph
Ich wollte nur Frage ob du mir die Gebirgszüge und die inselketten des pazifischen feuerrings sagen konnte.
Hallo Ben, leider kann ich dir da nicht großartig weiterhelfen. Schau vielleicht mal hier: de.wikipedia.org/wiki/Pazifischer_Feuerring