Die Maya-Stadt Palenque ist eine der schönsten und besterhaltenen Ruinen Mexikos und eine Pflicht-Sehenswürdigkeit einer Mittelamerika-Rundreise.
Die Ruinenstätte inmitten des mexikanischen Dschungels liegt wunderschön an einem Berghang in der Nähe des Río Usumacinta, dem wasserreichsten Fluss Zentralamerikas, der die vielen, unter der Anlage verlaufenden Wasserkanäle speist. Die gut erschlossene und erhaltene Anlage ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten im Bundesstaat Chiapas im Süden Mexikos, ganz in der Nähe von Guatemala, wo die ähnlich schöne Maya-Stadt Tikal ihre Besucher ebenfalls ins Staunen versetzt. Die frühere Maya-Metropole gehört seit dem Jahr 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit und ist noch zu über 90 Prozent mit Pflanzen überwachsen. Die Ausgrabungen halten zwar immer noch an, allerdings ist die Anlage natürlich auch für Touristen geöffnet.
Die Geschichte und Gebäude Palenques
Der frühere Name der Stadt war vermutlich Lakamha‘ („Großes Wasser“), während ihr heutiger Name soviel wie „Holzzaun“ bedeutet und auf das Dorf in der Nähe der Stätte und dessen Namen, den ihm die spanischen Eroberer gaben, zurückgeht. Zu den wichtigsten Gebäuden der Stadt gehören der Tempel der Inschriften, der viele schöne Verzierungen aufweist und die Grabkammer des berühmtesten Palenque-Herrschers Pakal darstellt, der Palast als größter architektonischer Komplex der Anlage, die drei Tempel der Kreuzgruppe als Heiligtümer zur Götterverehrung und der gut erhaltene Ballspielplatz. Die größte Macht erlangte Palenque im siebten Jahrhundert als Verbündeter der Stadt Tikal. Aus dieser Zeit stammen die wichtigsten Gebäude und schriftlichen Hinterlassenschaften, durch die man heute Rückschlüsse auf die genauere Geschichte Palenques ziehen kann. In der Nähe der Ausgrabungsstätte wohnt heute immer noch das Maya-Volk der Lacandonen, die als die direkten Nachfahren der früheren Bewohner Palenques angesehen werden.
Hier findet ihr eine ausführlichere Top-10-Liste von weiteren tollen Sehenswürdigkeiten in ganz Mexiko.