Lomo Saltado ist eines der typischsten Nationalgerichte in Peru, man bekommt es in beinahe jedem Restaurant. Die einfachen, aber sehr gut zusammenpassenden Zutaten ergeben einen Gaumenschmaus, den man eigentlich nicht erwarten würde.
Zutaten
- 300 Gramm zartes Rindfleisch
- 500 Gramm festkochende Kartoffeln
- 200 Gramm kleine Eiertomaten
- 3 rote Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1 gelbe oder rote Chili-Schote
- 125 Gramm Reis
- 3 Esslöffel Sojasauce
- 1 Esslöffel Rotweinessig
- 2 Esslöffel Ají Amarillo oder Verde
- 1 paar Stengel Petersilie oder Koriander
- Salz, Pfeffer, gemahlener Kreuzkümmel
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 Flasche Pflanzenöl
Zubereitung
Zuerst sollte man sich entscheiden, ob man die frischen Kartoffeln in einem Topf in heißem Pflanzenöl frittieren möchte oder sie lieber im Ofen backt, um einerseits den Ölverbrauch niedrig zu halten und andererseits der Küche den sich absetzenden Fettgeruch zu ersparen. Parallel hierzu kann der Reis schon einmal in einem kleinen Topf garen.
Während die Kartoffeln und der Reis sich also um sich selbst kümmern, kann man das Gemüse und das Fleisch klein schneiden. Am besten ist es, wenn am Ende alles ungefähr dieselbe Größe hat, so entsteht ein schönes Bild beim Servieren. Tomaten, Fleisch und Zwiebeln sollten dementsprechend beispielsweise die selbe längliche Pommes-Form aufweisen, in die man vorher bereits die Kartoffeln geschnitten hat. Den Knoblauch und die Chili schnibbelt man so winzig wie möglich, sodass sich beides möglichst gut im Gericht verteilen kann. Auch der Großteil der Petersilie beziehungsweise des Korianders wird kleingehackt.
Die Zwiebeln, den Knoblauch und die Chili gibt man nun in einen Wok oder eine Pfanne und brät beides leicht glasig an. Man gibt das Fleisch und die Tomaten hinzu und lässt das Ganze einige Minuten lang dünsten. Nun gießt man den Essig und die Sojasauce hinzu, um dem Gemisch seinen einzigartigen Geschmack zu verleihen und würzt nach Belieben mit Salz, Pfeffer und ein wenig Kreuzkümmel.
Da die Kartoffeln inzwischen nach ca. fünf Minuten Frittieren oder 20 Minuten im Backofen bei 180 Grad durch sind, salzt man sie ebenfalls ein wenig und fügt sie zu dem Pfannen-Mix hinzu. Man rührt alles noch einmal vorsichtig um und serviert schließlich das fertige Lomo Saltado mit dem Langkornreis, garniert den Teller mit einem Blatt Petersilie und genießt schließlich ein vorzügliches Mittag- oder Abendessen.
Herkunft
Obwohl es eine der urtypischsten peruanischen Hauptspeisen ist, wurde es von der asiatischen Küche beeinflusst. Chinesische und japanische Einwanderer haben beispielsweise die wichtige Zutat Sojasauce ins Land gebracht, ohne die kein Lomo Saltado auskommt.
Hallo Stephan,
wie schön, peruanische Rezepte zu finden, vielen Dank dafür! :-)
Sag mal, hast du einen Tipp, woher man in Europa am besten Ají Amarillo bekommt?
Auch die Sojasauce schmeckt hier irgendwie anders als in Peru.
Benutzt du Originalzutaten oder die „europäische“ Version?
Liebe Grüße
Katia
Hallo Katia,
die Suche nach Ají Amarillo hat mich auch schon einmal verrückt gemacht, bin jeden lateinamerikanischen Laden und alle Gourmet-Häuser in München abgefahren. Du kriegst es manchmal als Pulver, manchmal als Paste, allerdings selten die echte Pflanze. Ich würde es an deiner Stelle mal online probieren, falls du in keiner Großstadt wohnst…
Leider muss man dennoch manchmal auf die europäischen Versionen zurückgreifen, da die Original-Zutaten einfach nirgends zu finden sind.
Viel Erfolg beim Kaufen und Kochen!
Stephan
Hallo Stephan,
Dein Rezept ist für wieviele Portionen gedacht ??
LG
Hi! In etwa 4-6 Portionen, je nach Hunger!
Vielen Dank für das Rezept, das werde ich nachkochen. Ich habe schon sehr lange danach gesucht.
Hallo Stephan,
In Stuttgart gibt´s seit 2 Monate ein kleines peruanisches Lokal nur am Wochenende, dort kann man manche peruanische Gerichte ausprobieren und Pisco souer Cocktail trinken, wie die Chicha morada, Inca Kola, Bier.
„El Peruano“ bei Löwenstube
Möhringerstrasse 64, 70199 Stuttgart
nur Samstag und Sonntag von 12:30 bis 17:00 Uhr
(U1-U9 -U34)
Hallo und guten Tag. Ich möchte das Gericht heute probieren. Meine Frage: Die „2 Esslöffel Ají Amarillo oder Verde“ … bezieht sich das auf Paste, oder auf frische, kleingeschnittene Früchte? Falls Letzeres, wieviel TL/EL Paste entspricht das? Nicht, dass ich es so scharf mache, dass sich keiner mehr rantraut. Danke und LG, Christian