Die Piña Colada ist einer der beliebtesten Cocktails der Welt. Hier das Original-Rezept aus Puerto Rico:
Zutaten für Piña Colada
- 3 cl weißer Rum
- 3 cl Cream of Coconut
- 9 cl frischer Ananassaft
- eine Scheibe Ananas
- Eiswürfel
Original-Zubereitung
Man füllt den Rum, die Kokosnusscreme und den Ananassaft zusammen in einen Standmixer / Blender und lässt das Ganze gut durchmischen, sodass die Creme nicht flockig wird. Im Cocktailmixer ist dies nicht so optimal möglich. Die Flüssigkeit wird nun mit ein paar Eiswürfeln in ein schönes 0,3-Liter-Glas gefüllt und mit dem Viertel einer Ananasschreibe und gegebenenfalls mit einer kandierten Maraschino- oder Cocktailkirsche verziert und mit einem Strohhalm serviert.
Qualität zahlt sich aus
Grundsätzlich sollte man für eine Piña Colada nur die besten und frischesten Zutaten verwenden, da dies ein Cocktail ist, bei dem man die Qualität der nichtalkoholischen Bestandteile besonders herausschmeckt. Auf keinen Fall sollte man beispielsweise Coconut Cream (zu wenig süß) oder Kokosmilch (zu flüssig) statt der cremigeren, leicht mit Rohrzuckersirup vorgesüßten Cream of Coconut verwenden. Auch frischer Ananassaft, im Mixer zubereitet und gesiebt, verbessert erheblich das Ergebnis, da der in Flaschen oder Tetra Paks abgefüllte Saft aus Konzentrat niemals an die frische Variante heranreichen kann.
Lediglich beim Rum muss man nicht unbedingt den teuersten verwenden, da Ananas und Kokosnuss vor allem in Kombination als fiese Geschmacksneutralisierer eines stark schmeckenden Rums gelten (daher vielleicht das Image als Lady-Drink?). Wer einen Cocktail aufgrund seines Rum-Geschmacks auswählen möchte, sollte sich lieber für Mojito, Mai Tai oder Planter’s Punch entscheiden.
Cocktail-Variationen
Manchmal verwendet man einen Zentiliter Sahne, um den Cocktail noch cremiger zu machen. Stattdessen lässt man vielleicht etwas von der Cream of Coconut weg. Natürlich kann man mit der Menge der Zutaten ein bisschen experimentieren, bis man die für sich am besten schmeckende Misch ung herausgefunden hat. Allerdings ist die oben genannte Variante das einzig offizielle Original-Rezept. Ohne Alkohol nennt man den Cocktail meist Virgin / Baby Colada oder Piñita Colada („Kleine durchgesiebte Ananas“).
Herkunft der Piña Colada
Es ist nicht komplett gesichert, in welcher Bar die Piña Colada ihren Ursprung hat. Lediglich als bestätigt gilt, dass sich der Cocktail in der Karibik, aller Wahrscheinlichkeit nach in Puerto Rico, entwickelt hat. Als Erfindungsorte werden in verschiedenen Quellen die Caribe Hilton’s Beachcomber Bar oder die Bar La Barrachina genannt, beide eben auf der karibischen Insel Puerto Rico gelegen. Die Mischung der Grundzutaten ist aber bereits länger üblich. So geht man heute davon aus, dass selbst Piraten und die in der Karibik stationierte, britische Marine im 19. Jahrhundert in den Genuss einer solchen Mischung gekommen sind (damals noch mit Kokosnussmilch, da die komplizierte Herstellung der Cream erst später erfunden wurde und erst ab etwa 1950 maschinell möglich war).