Das deutsche Lateinamerika-Magazin

 
 
Kulinarik

Chupe de Camarones – Original-Rezept der peruanischen Garnelen-Suppe

Peruanische Garnelen-Suppe

Eine heiße Suppe schmeckt zu den kalten Jahreszeiten besonders gut. Deswegen verraten wir euch heute das Original-Rezept der Chupe de Camarones, einer leckeren Garnelen-Suppe.

Zutaten für zwei Portionen

  • 500 g Garnelen
  • 250 g festkochende Kartoffeln
  • 100 g Erbsen
  • 100 g Reis
  • 150 ml Kondensmilch (mit 10% Fettgehalt)
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 1 rote Chili-Schote
  • 1 Limette
  • 1 EL Ají-Panca-Paste
  • 10 ml Pflanzenöl
  • 50 ml Weißwein
  • 500 ml Fischfond
  • 50 g Frischkäse (Ricotta)
  • 4 große Eier
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 1 Prise Kumin
  • 2-3 Stile Petersilie
  • Salz, Pfeffer nach Belieben
  • (frische grüne Bohnen)
  • (2-3 Stile Huacatay)
  • (1 Esslöffel Tomatenmark)
  • (1 frischer Maiskolben)

Garnelen-Suppe aus Peru – Zutatenliste

Zubereitung der Chupe de Camarones

  1. Zuerst schneidet man die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili-Schote klein und brät sie in einem großen Topf in Pflanzenöl an, bis die Zwiebeln glasig sind.
  2. Nun löscht man das angebratene Gemüse mit Weißwein ab und gibt die Ají-Panca-Paste dazu..
  3. Man fügt die vorher geschälten und klein gewürfelten Kartoffeln hinzu und dünstet sie ebenfalls kurz im Wein, bis dieser beinahe komplett reduziert wurde.
  4. Nun gibt man zu dem angebratenen und gedünsteten Gemüse den Fischfond und einen Liter Wasser dazu und lässt alles aufkochen.
  5. Sobald die Suppe kocht gibt man die aufgetauten Erbsen und den Reis hinzu.
  6. Auf mittlerer Hitze lässt man alles eine Viertel Stunde vor sich hinkochen. Währenddessen verquirlt man zwei Eier mit der Kondensmilch und dem Frischkäse, und würzt das Gemisch mit Salz, Pfeffer, Kumin und Oregano.
  7. Zudem brät man kurz vor dem nächsten Schritt zwei Spiegeleier in einer großen Pfanne an.
  8. Nach den 15 Minuten Köcheln wirft man die Garnelen in den Topf. Nach zwei Minuten schüttet man außerdem die Käse-Milch-Eier-Mischung dazu un verrührt alles vorsichtig.
  9. Man kann den Herd nun bereits ausschalten und wartet nur noch ein paar Minuten ab, bis die Garnelen ganz gar sind und die Eier in der Suppe gestockt sind.
  10. Schließlich gibt man je zwei Schöpflöffel der fertigen Chupe in jeweils einen Suppenteller, legt vorsichtig ein Spiegelei oben drauf und verstreut die kleingehackte Petersilie dekorativ dafüber.
  11. Man serviert die Suppe mit einer Limetten-Hälfte, die man noch darüber zerquetschen kann. ¡Que aproveche!

Garnelen-Suppe aus Peru

Chupe-Variationen

Originalerweise verwendet man frische Garnelen, die man vorher schält. Die Schalen und Köpfe der Meerestiere kocht man dann in einem Liter Wasser mit etwas Gemüse (Sellerie, Karotten, Lauch) zwanzig Minuten lang und siebt den selbstgemachten Fond ab, den man dann anstatt des fertigen Fischfonds nutzen kann. Auch die Erbsen kann man natürlich frisch einkaufen, wenn möglich. Zusätzlich kann man dem Rezept auch noch eine Hand voll frischer grüner Bohnen hinzufügen. Statt der Petersilie benutzt man in Peru eher Huacatay, ein Küchenkraut der Andenküche, das bei uns in Mitteleuropa aber kaum zu erhalten ist. Als Ersatz für die ebenfalls eher schwer erhältliche Ají-Panca-Paste können wir Europäer konzentriertes Tomatenmark verwenden. Bei Schritt 5 kann man auch noch einen in kleine Teile geschnittenen Maiskolben hinzufügen.

Peruanische Herkunft der Chupe

Durch die Zutaten, die alle regional im Pazifik-Streifen Perus vorkommen (Peru ist ja unterteilt in drei Streifen: Costa, Sierra y Selva – Küste, Gebirge und Regenwald), entwickelte sich dieses Gericht vor allem in den Pazifik-Becken in Küstennähe. Heutzutage ist es besonders in den Großstädten Arequipa, Callao und Lima zu finden, aber auch in anderen Teilen des Landes, vor allem den südlichen Regionen, sehr beliebt. Auch in Chile, Ecuador und Panama kennt man das Gericht, dessen Rezept allenfalls durch andere, lokale Zutaten mit der Zeit leicht verändert wurde.

Article written by:

Schön, dass ihr hier seid! Ich bin Stephan und schreibe hier über meine Leidenschaft. Mit mir könnt ihr Lateinamerika erleben, lesen und lieben lernen! Ich würde mich freuen, wenn ihr mir auf Facebook, Twitter, Google+ oder Pinterest folgen wollt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert