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Reise

Iguazú, Itaipú & Illegales – Superlativen zwischen Paraguay, Argentinien & Brasilien

Itaipú-Kraftwerk in Paraguay

Neben den Iguazú-Wasserfällen, die größten und schönsten Wasserfälle der Erde, bietet die Region auch noch weitere Highlights, die von ihrer Art ebenfalls die jeweils gigantischsten der Welt sind.

Dreiländereck – Argentinien, Brasilien, Paraguay

Die Iguazú-Wasserfälle

Zwischen Argentinien und Brasilien: Pro Sekunde stürzen hier mindestens 1.500 Kubikmeter Wasser von den Klippen, meist jedoch mehr, wenn es im Hinterland des oberen Flusslaufes erheblich geregnet hat. So geschieht es manchmal, dass wie Anfang der 80er Jahre etwa das 35-fache dieses Wertes den Teufelsschlund, wie die steilste Schlucht am Fluss genannt wird, passieren muss. Weitere Zahlen, Fakten und Bilder zu den Cataratas de Iguazú findet man hier in einem ausführlicheren Artikel.

Iguazú-Wasserfälle

Foto: Latin-Mag

Der Itaipú-Staudamm

Zwischen Brasilien und Paraguay: Das Itaipú-Wasserkraftwerk an der paraguayisch-brasilianischen Grenze am Fluss Paraná gilt als das größte seiner Art der Welt. Der über acht Kilometer lange und fast 200 Meter hohe Damm benötigte den Beton, den man braucht, wenn man eine 4-Millionen-Einwohner-Stadt bauen würde. Dementsprechend beeindruckend ist der Anblick des Bauwerks. Mit der Energie, die durch die herabstürzenden Wassermassen generiert wird, können ganz Paraguay und 40% des benötigten Stroms für Brasilien abgedeckt werden.

Durch den Bau des Damms und der daraus folgenden zwar positiven Energiegewinnung hat dagegen die Natur extrem einbüßen müssen. So wurden etliche Quadratkilometer an Regenwald überflutet, in denen viele Guaraní-Indiander beheimatet waren, die aufwändig umgesiedelt werden mussten. Auch die den Iguazú ähnlichen Wasserfälle Sete Quedas wurden leider überflutet und für immer zerstört.

Itaipú-Kraftwerk in Paraguay

Foto: „Barragem de Itaipu“, Leandro Neumann Ciuffo / CC BY 2.0, bearbeitet

Der größte Schwarzmarkt Südamerikas

In Ciudad del Este, Paraguay: Die letzte Superlative in dieser Region bildet das größte Einkaufzentrum Südamerikas mit tausenden von Geschäften und Ständen am Straßenrand. Hier kann man einfach alles kaufen, was es überhaupt zu kaufen gibt, und das zu unschlagbar günstigen da zollfreien Preisen. Neben den typischen einheimischen Waren aus Leder oder Holz (Kunsthandwerk) gibt es zum Beispiel auch Elektrogeräte jeder Art. Bei diesen sollte der Käufer aber immer vorsichtig sein, weil es sich zumeist um gefälschte Ware handelt. Zusätzlich sollten die Shopping-Touristen, die vom benachbarten Brasilien in Scharen herüberkommen, aufpassen, dass sie nicht vor der Grenze überfallen werden und ihre frisch getätigten Einkäufe sofort wieder verlieren.

Schwarzmarkt in Ciudad del Este

Foto: „Calle de Ciudad del Este“, Roger Schultz / CC BY 2.0, bearbeitet

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1 Comment

  1. Alexandra

    Schau dir das mal an.

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