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Reise

Quetzaltenango – Die spröde Stadt in Guatemalas schönen Bergen

Busbahnhof in Xela

Quetzaltenango – von den Einheimischen auch Xela genannt – ist eine der größten Städte von Guatemala und hat vor allem in der Umgebung einiges zu bieten.

Santa María Aussicht

Xela liegt ungefähr 200 km westlich von der Hauptstadt Guatemalas in einem großen Tal der Sierra Madre zwischen mehreren Vulkanen, weswegen es wohl auch den Namen Xelajú (Langform von Xela – „Unter den zehn Bergen“) bekommen hat. Der bekannteste ist der jetzt inaktive Santa María, dessen Ausbruch 1902 fast die komplette Stadt zerstörte. Dieser ist heutzutage ein beliebtes Ausflugsziel, da der Wanderweg auf den Gipfel sehr gut erschlossen ist und man eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Täler und Berge genießen kann. Von hier aus ist an klaren Tagen auch der höchste Berg Mittelamerikas zu sehen, der Tajamulco (4.220 Meter), nahe an der Grenze zu Mexiko. Auch den kann man zum Beispiel mit der gemeinnützigen Organisation Quetzaltrekkers besteigen, in der Nähe des Gipfels in einem Zeltlager übernachten und einen gewaltigen Sonnenaufgang erleben.

Markt in Quetzaltenango

Innerhalb der Stadt wurde leider bei dem Vulkanausbruch vor mehr als 100 Jahren einiges zerstört, weshalb es nicht allzu viel zu sehen gibt. In der Altstadt befinden sich um den Parque Centroamérica einige hübsche Gebäude wie das Theater und die Kathedrale. Wer sich ein Kulturprogramm nicht verkneifen kann, dem sei das Eisenbahnmuseum („Museo del Ferrocarril de Los Altos“) empfohlen. Unbedingt anschauen sollte man sich an einem Vormittag oder Nachmittag den Mercado der Stadt, der riesig wirkt und durch viele enge Gässchen führt. Hier kann man von Obst und Gemüse bis hin zu kitschigen Kram, Haushalts- und Elektrogeräten, Fleisch und Fisch einfach alles kaufen. Die Hauptattraktionen allerdings befinden sich ganz eindeutig in der landschaftlich eindrucksvollen Umgebung von Quetzaltenango.

Stadt Quetzaltenango

Dennoch strahlt die eher braune und graue Hochland-Stadt einen gewissen Charme aus, den man zum Beispiel auch beim Spanisch-Lernen in einer der vielen Sprachschulen über mehrere Wochen oder Monate genießen kann. Es gibt viele Restaurants und Hostels, der Andrang vieler junger Reisender bietet den sonst eher armen Bewohnern die Möglichkeit, ihr täglich Brot in der Tourismus-Branche zu verdienen. Für die Einheimischen ist auch hier – wie eigentlich im ganzen Land und vor allem in Antigua Guatemala – die Semana Santa die wichtigste Woche des Jahres, in der auch Xela aufgeputzt wird und tage- und nächtelange Feierlichkeiten anstehen.

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1 Comment

  1. Milena

    Super schöne Seite!

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