Etwa 12 Kilometer von Lanquín entfernt, im Departamento Alta Verapaz, befindet sich dieses natürliche Paradies. Etwas abgelegen ist dieses Naturwunder dennoch ein Must-Go für Guatemala-Reisende.
Semuc Champey, das übersetzt bedeutet „Dort, wo das Wasser verschwindet“, ist eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen Guatemalas. Es besteht aus etlichen Wasserbecken mit bis zu drei Metern Tiefe, die im Morgen- und Abendlicht türkisgrün schimmern und somit eine absolut paradiesische Augenweide sind. Der Río Cahabón, der die natürlichen Pools speist, läuft zum Großteil unter den Becken in einem unterirdischen Tunnel mit einer großen Wucht hindurch und tritt am unteren Teil von Semuc Champey wieder aus den Felsen hervor.
Obwohl es nicht idyllischer sein könnte und man hier gedankenlos baden kann, gibt es hier gefährliche Stellen, die man unbedingt meiden sollte. Am Eingang des Tunnels beispielsweise entsteht eine immense Strömung, die auch schon mal das ein oder andere unvorsichtige Todesopfer gefordert hat.
Wer sich in diese abgelegene Ecke des Landes begibt, sollte sich auf wackelige und unbequeme Busfahrten gefasst machen. Ebenso mutierte Lanquín in der letzten Zeit sehr zu einem Ort der Partysuchenden, in den dort ansässigen Hostels kann es also auch gerne mal etwas lauter werden. Allein ist man hier dagegen nie, also wenn man solo reist, ist dies ein positiver Ort der Begegnung. Wer trotzdem etwas Ruhe sucht und dieses Wasserschauspiel in Stille genießen will, dem sei eine Übernachtung in den nahegelegenen Posadas empfohlen. Die Pools sollte man dann abends ab 16:00 Uhr besuchen, wenn die Touristengruppen schon ihren Heimweg angetreten haben und man das Gewässer beinahe alleine für sich hat – bis um etwa 18:00 Uhr kann man dann unbeschwert baden, chillen, relaxen und genießen, bis man sich vor der eintreffenden Dunkelheit langsam wieder auf den halbstündigen Rückweg machen sollte.
Neben der Hauptsehenswürdigkeit Semus Champey gibt es bei Lanquín auch noch interessante Höhlensysteme, die mehrere Kilometer lang sind und an deren Eingängen immer mal wieder rituelle Traditionen mit Gesängen und Lagerfeuern ausgetragen werden.
Hallo Stephan,
Du schreibst von den „nahegelegenen Posadas. Welche meinst Du denn? Gibt es dazu Webseiten, oder meinst Du die Hostals El Oasis und El Portal?
LG
Stefan