Fast vergessen ist, dass lateinamerikanische Folklore, insbesondere aus den Andenstaaten, in Deutschland das verstärkte Interesse an Weltmusik in den 70er Jahren einleitete. Hier verbanden sich meist politische Liedermacher des Nueva Canción mit Andenfolklore. Aber auch schon in den 50er und 60er Jahren gab es aus dieser Ecke die ersten Weltstars.
Lateinamerikanische Folk-Musiker
Yma Sumac
Ob Musik der Anden, Kannibalen, Mambo oder Exotica, Yma Sumac ist die legendärste und technisch beste Stimme der Latin Music. Unglaublich ihr Stimmumfang, ihre Art Vögel zu imitieren, ihre Ausdruckskraft. Unerreicht.
Mercedes Sosa
Die Sängerin des Nueva Canción und der Folklore der Anden. Ähnlich wie Joan Baez prägte sie wie keine andere den lateinamerikanischen Protestsong, war die“ Stimme der Ungehörten“ wie der Indios.
Chango Spasiuk
Argentinischer Akkordeonspieler und bekanntester Vertreter des lebhaften Chamamé.
Inti-Illimani
Chilenische, links orientierte Folkloregruppe aus der Zeit des Putsches gegen die Allende-Regierung.
Quilapayún
Ihr „Il Pueblo Unido Jamas Sera Vencido“ ist das vielleicht bekannteste politische Lied Südamerikas. Legendäre chilenische Gruppe des Nueva Canción.
Los Paraguyaos
In den 50ern machte diese paraguayische Ur-Gruppe die Musik der Anden bei uns schon populär. Die Paraguay-Harfe und das Singen der lateinamerikanischen Lied-Klassiker war ihr Markenzeichen.