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Sehenswürdigkeiten in Brasilien – Top 10 Highlights

Rio de Janeiro

Neben sportlichen Großereignissen wie der Fußball-WM 2014 oder Olympia 2016 hat Brasilien noch viel mehr zu bieten. Hier seine schönsten Sehenswürdigkeiten:

Highlights von Brasilien

1. Die schönste Stadt der Welt: Rio de Janeiro

Mit der wunderschönen Lage an den Hängen und in den Tälern der vielen kleinen Hügel (von denen der Zuckerhut mit seiner einprägsamen Form und der Corcovado mit der Christusstatue die berühmtesten sind) und direkt an Traumstränden des Atlantiks (der wohl bekannteste Strand der Welt – die Copacabana – liegt direkt vor der Haustür) besitzt Rio de Janeiro durch die natürlichen Gegebenheiten ein Stadtbild, dass mit kaum einer anderen Metropole der Welt zu vergleichen ist. Das stetige gute Wetter, die kulturellen Besonderheiten wie der größte Karneval der Welt und das Temperament der Cariocas, wie die Einwohner Rios genannt werden, tragen ihren Teil dazu bei, dass die ehemalige Hauptstadt Brasiliens sich den Platz 1 dieser Liste redlich verdient hat.

Rio de Janeiro

Foto: „Rio de Janeiro seen from Sugarloaf Mountain“, Christian Haugen / CC BY 2.0, bearbeitet

2. Die kolossalen Iguaçu-Wasserfälle

Obwohl nur etwa 20 Prozent der Wasserfälle zu Brasilien gehören, hat man von der brasilianischen Seite aus den besseren Ausblick auf die anderen 80 Prozent der Wasserfälle von Argentinien. Mehr als 250 Wasserfälle reihen sich etwa 2,5 Kilometer aneinander und geben ein beeindruckendes Bild ab. Trotz ihrer etwas isolierten Lage mitten im Regenwald werden sie jährlich von tausenden Touristen besucht, die die Reise dorthin wohl niemals bereuen werden. Neben der atemberaubenden Wasserfälle sind in direkter Umgebung auch der Itaipú-Staudamm und der riesige Schwarzmarkt in der paraguayischen Grenzstadt Ciudad del Este sehenswert.

Wasserfälle von Iguazú in Argentinien

Foto: Latin-Mag

3. Die Natur-Abenteuer im Amazonas und im Pantanal

Das Pantanal (portugiesisch für „Sumpf“) an der Grenze zu Bolivien und Paraguay ist eines der artenreichsten und größten Feuchtgebiete der Erde. Für Ökotouristen ist ein längerer Aufenthalt auf einer der so genannten Fazendas empfehlenswert, wodurch man das riesige Gebiet mit seiner wunderschönen Flora und Fauna intensiv kennenlernen kann.

Auf ähnliche Weise lässt sich der Amazonas durch Übernachtungen in Lodges mitten im Urwald erkunden. Der größte Fluss der Welt schlängelt sich durch ein riesiges Gebiet in Brasilien, das immer noch von indigenen Stämmen mit keinem oder wenig Kontakt zur Außenwelt bewohnt wird. Aber auch Großstädte haben sich über die Jahrhunderte entwickelt: Manaus mit seinen mehr als zwei Millionen Einwohnern wohl die bekannteste.

Amazonas, Brasilien

Foto: Latin-Mag

4. Die süßen Kolonialstädtchen des Landes

An kolonialen Städtchen mangelt es Brasilien durch die Besiedelung der Portugiesen seit dem 16. Jahrhundert wahrlich nicht. Ouro Preto („Schwarzes Gold“) und Olinda („Oh, wie schön“) bestechen mit ihren barocken Altstädten, die auf der Welt ihresgleichen suchen. Doch auch weitere kleine Orte wie das etwas höher gelegene Tiradentes oder die Küstenstadt Paraty zeugen vom Einfluss der ehemaligen Kolonialherren. Man sollte mindestens eine dieser Städte auf einer Brasilien-Reise besichtigen, je nachdem welcher Ort auf der gewünschten Reiseroute liegt.

Paraty – Kolonialstadt in Brasilien

Foto: „Paraty“, Otávio Nogueira / CC BY 2.0, bearbeitet

Koloniales Ouro Preto

Foto: „Ouro Preto – San Francisco de Asís“, Rafael Estrella / CC BY-SA 2.0, bearbeitet

Kirche in Tiradentes

Foto: „MATRIZ DE SANTO ANTÔNIO – TIRADENTES – MINAS – BRASIL“, Antonio Thomás Koenigkam Oliveira / CC BY 2.0, bearbeitet

5. Die Dünen der Lençóis Maranhenses

Die einzige Wüste Brasiliens, die dennoch sehr viele Niederschläge zu spüren bekommt, besteht aus etlichen festen und wandernden Dünen, die von der Küste bis zu 40 Kilometer ins Landesinnere reichen. Durch den vielen Regen entstehen zeitweise die glasklaren, kleinen Teiche, in denen man sich erfrischen kann. Der heutige Nationalpark liegt auf halber Strecke an der nördlichen Küste Brasiliens zwischen Belém und Fortaleza, ist daher etwas ab vom Schuss, ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall!

Dünen – Lençóis Maranhenses

Foto: „Lençóis Maranhenses“, Danielle Pereira / CC BY 2.0, bearbeitet

6. Das afrobrasilianische Herz: Salvador da Bahia

Salvador ist vor allem wegen der eigenartigen Kultur interessant. Hier mischen sich die Nachfahren ehemaliger Sklaven aus Westafrika mit den Angehörigen indigener Stämme und natürlich der Erben der Konquistadoren. Dadurch ensteht eine Fülle an Eindrücken, Geschmäckern und Traditionen. Am ausgeprägtesten ist die afrobrasilianische Kultur, der man in Salvador nicht widerstehen kann. So sollte man mit einem Acarajé mit Vatapá in der Hand oder einer Moqueca de Peixe auf dem Tisch das Straßentreiben der Capoeira-Tänzer beobachten oder den berühmten Karneval erleben.

Salvador da Bahia

Foto: „Salvador da Bahia“, M M / CC BY-SA 2.0, bearbeitet

7. Die vorgelagerten Küsteninseln im Atlantik

Weiße Strände, türkises Meer, blauer Himmel und grüne Palmen lassen die Atlantik-Inseln Brasiliens im besten Licht erscheinen. Tropisch-heißes Wetter, kristallklares Wasser und viele Pousadas, auf denen man in Hängematten bei einem kühlen Getränk entspannen kann, lassen das Urlauberherz höher schlagen. Wer zusätzlich auf Party aus ist, sollte sich auf jeden Fall auf die Ilha de Santa Catarina und nach Florianópolis begeben, wer Ruhe und Entspannung erleben möchte, dem sei die Ilha do Mel ans Herz gelegt, und wer es luxuriös möchte und sich gerne etwas gönnt, dem sei die Ilha Grande empfohlen.

Sonnenuntergang auf der Ilha do Mel

Foto: Latin-Mag

8. Der Nationalpark der Chapada Diamantina

Nicht nur die wunderschönen Felsformationen der Berge dieses Mittelgebirges sind einen Abstecher wert, auch die anderen Sehenswürdigkeiten, die an den vielen Wanderwegen liegen, die durch die Chapada Diamantina führen, sollte man nicht verpassen. Das tropisch-feuchte Brasilien mit seinen Top-Stränden zeigt sich hier von einer ganz anderen Seite: tosende Wasserfälle, glasklare Seen und beeindruckende Berge lassen den eher seltenen Besucher unentwegt staunen.

Chapada Diamantina

Foto: „Chapada Diamantina – Vista Morro do Pai Inácio – Palmeiras (BA). Foto: João Ramos – Bahiatursa“, Turismo Bahia / CC BY-SA 2.0, bearbeitet

9. Die Architektur der Hauptstadt Brasília

Die von Oscar Niemeyer erschaffene Infrastruktur und Architektur der modernen Landeshauptstadt Brasília zeigen einen spektakulären Blick in eine bessere Zukunft. Neben dem intelligenten Stadtplan-Konzept sind die Bauwerke der auf dem Reißbrett angelegten Hauptstadt Brasiliens einfach nur atemberaubend gigantisch – zuvorderst die Juscelino-Kubitschek-Brücke, die Catedral Metropolitana, der Congresso Nacional und das Teatro Nacional.

Architektur in Brasília

Foto: „Ponte JK“, Marco Mugnatto / CC BY 2.0, bearbeitet

10. Das Paradies von Fernando de Noronha

Die Inseln von Fernando de Noronha, das ungefähr 350 Kilometer vom brasilianischen Festland entfernt mitten im Atlantischen Ozean liegt, sind ein tropisches Paradies, das leider oder auch glücklicherweise – je nach Blickwinkel – sehr schwer erreichbar ist; denn dadurch ist es noch nicht so sehr vom Massentourismus betroffen wie der Landmasse näher gelegene Inseln. Wer es dennoch hierhin schafft, erlebt wohl den traumhaftesten Standurlaub seines Lebens.

Inselparadies Fernando de Noronha

Foto: „DSC_2534“, Ricardo Polisel Alves / CC BY 2.0, bearbeitet

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2 Comments

  1. Luc

    Hallo Stephan,

    Gehen demnächst nach Brasilien, u.a. nach Rio, Brasilia und den Iguacu-Fällen. Allerdings auch in die Metropole Sao Paulo, bin daher etwas überrascht dass die Stadt in deiner Top 10 Brasiliens fehlt. Kannst du mir Sao Paulo grundsätzlich nicht empfehlen (aufgrund von hoher Kriminalität oder sonstigen Ursachen)?

    Grüsse vom Bodensee

    • Stephan Braun

      Hallo Luc,

      im Vergleich zu den anderen genannten Sehenswürdigkeiten ist meiner Meinung nach São Paulo zu vernachlässigen. Brasilien ist ein großes Land, deswegen musste ich die Top 10 sorgfältig auswählen. Sicherlich gibt es in der größten Stadt Brasiliens auch einiges zu entdecken – doch vorsichtig sollte man natürlich auch sein, da die Kriminalitätsrate recht hoch ist, wie in fast jeder Großstadt Brasiliens. Viel Spaß bei eurer Reise!

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